Schon 2007 tauchten erste Bilder des Contagiri von Giuliano Mazzuoli auf. Jetzt wird die Sache konkret, Preise und technische Daten sind bekannt.
Wer sich an der Baselworld bei Giuliano Mazzuolis Stand einfindet, sieht zuerst einmal ein umwerfendes Auto: ein knallroter Alfa Romeo 8C, der Supersportwagen aus Mailand, zieht die Blicke auf sich. Dies hat einen guten Grund: Der „Contagiri“, der „Tourenzähler“ von Mazzuoli erscheint in einer limitierten Serie“Alfa Romeo 8C Competizione“ von 500 + 1 Stück. Diese Ausgabe wird exklusiv den Eigentümern eines solchen Wagens zugänglich sein. Das Zifferblatt ist denn auch die genaue Abbildung des Tourenzählers des 8C. Das Gehäuse ist eine Kombination von Weissgold und Carbon. Natürlich stimmt die Gehäusenummer mit derjenigen des entsprechenden Fahrzeugs überein.
…und das Auto dazu:
Auch für den „normalen“ Alfa-Fahrer (oder -Aficionado) ist aber eine Contagiri vorgesehen. Diese wird 1050 Mal produziert werden (1050 Alfa GTA wurden hergestellt….). Auch dieses Modell trägt den Alfa Romeo-Schriftzug auf dem Zifferblatt. Bei dem kleinen Dreieck unten auf dem Zifferblatt wird der jeweilige Status der Uhr angezeigt. In der neutralen, normalen Position erscheint bei diesem Modell ein Quadrifoglio, das legendäre vierblättrige Kleeblatt.
Das Gehäuse ist aus Stahl, mit einer schwarz PVD-beschichteten Seite.
Eine weitere Serie kommt ohne Alfa Romeo auf den Markt. Der reine Mazzuoli-Contagiri wird mit schwarzem und weissem Zifferblatt lieferbar sein. Statt des Kleeblatts trägt sie das Logo von Mazzuoli bei der Statusanzeige.
Eine ganz spezielle Serie von 25 Stück gibt es zusätzlich. Diese werden nur an Auktionen zugunsten der Stiftung „Hole in the wall camps“ der rennfahrenden Schauspielerlegende Paul Newman verkauft werden. Mazzuoli und Newman sind seit längerer Zeit befreundet (gemeinsame Passionen verbinden….).
Der weisse Contagiri trägt die Unterschrift von Paul Newman auf dem Zifferblatt.
Hier noch einige technische Details:
Das Werk basiert auf einem Soprod A10 mit automatischem Aufzug und einer Gangreserve von 42 Stunden. Aufgezogen wird die Uhr nicht über eine Krone, sondern über die Lunette. Dazu muss zuerst der ins Gehäuse integrierte Hebel auf der rechten Seite um eine Stufe ausgeklappt werden. Inder zweiten Stufe wird dann die Lunette zum Verstellmechanismus.
Die Uhr ist eine retrograde Einzeigeruhr. Der Stundenzeiger wandert also bis 12 Uhr und springt dann auf die Ausgangsposition zurück. Weil der Minutenzeiger vollständig fehlt, kann die Zeit nur auf einige Minuten genau abgelesen werden. Der kleine Zeiger mit der roten Spitze ist im Prinzip ein Sekundenzeiger, dient aber vor allem der Kontrolle, ob die Uhr läuft oder nicht.
Das Gehäuse gibt es in zwei Varianten: aus Kohlefaser (Carbon) mit einem Boden und der Lunette aus Weissgold oder aus schwarz PVD-beschichtetem Stahl mit Lunette und Boden aus Stahl. Es misst 44 mm im Durchmesser und 13.3 mm in der Höhe. Das Saphirglas ist leicht bombiert. Das Kautschukband gibt es in schwarz oder rot, mit Dornschliesse oder – auf Wunsch – einer Faltschliesse in Stahl oder Gold.
Das Contagiri-Modul ist eine Mazzuoli-Exklusivität und besteht aus 131 Komponenten. Es vereint 3 weltweite Patente in sich.
Die Preise liegen bei 16400 Euro für die Stahl- und 23000 Euro für die Carbon-/Weissgoldversion.
2008 werden voraussichtlich lediglich insgesamt 200 Stück der Uhr produziert – wir werden alles daran setzen, eine oder mehrere davon zu kriegen.