Eine vollkommen neue Zeitanzeige hat der 46-jährige Zürcher Gabor Kanabé entwickelt. „8-Dance“ („tanzende Acht“) heisst seine edle Uhr mit starkem Charakter und Esprit.
Die Kreativität spielen zu lassen war für Gabor Kanabé schon immer eine seiner liebsten Beschäftigungen. In seinem angestammten Beruf als Zahntechniker ist diese Eigenschaft schon fast Grundbedingung, Lösungen liegen oft nicht gleich auf der Hand.
Aus diesem beruflichen Hintergrund stammt auch sein breites Wissen über Materialien, die Verarbeitung von edlen Metallen, das Herstellen von Formen. „Kreativität ist für mich wie ein lebenswichtiges Organ in mir“ sagt der 46-jährige, der sich auch als „Formensammler“ bezeichnet. „Nichts ist inspirierender als die Natur mit ihrer Unzahl von einmaligen Designs“. Schon seit langer Zeit gestaltete Kanabé neben seinem Beruf darum auch Schmuckstücke. Bei einer seiner „Musezeiten“ in einer Pause hatte er denn auch die Vision „seiner Uhr“. Eine Uhr, die die Zeit als sich laufend veränderndes Bild anzeigt. „8-Dance“ ist das eigenwillige und patentierte Resultat, welches aber erst nach Jahren des Entwickelns zustande kam. Leiten liess er sich dabei unter anderem vom Motto „Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Aussergewöhnliche ihren Wert“ – nach einem Zitat von Oskar Wilde (1854 – 1900).
Neuartige Zeiger
Herzstück der Anzeige sind die ganz speziellen „Kanabé“-Zeiger. Stunden- und Minutenzeiger befinden sich, exzentrisch angeordnet, in einem Kreiselement und sind parallel verschoben. Die Zahlen auf der Aussenseite der Uhr sind zurück versetzt. Die beiden Elemente bilden immer wieder eine „8“, darum der Name „8-Dance“ – die „tanzende Acht“. Das System ist kaum zu beschreiben – man muss es in Aktion sehen, um den raffinierten, ungewohnten Ansatz zu begreifen.
Eigenwillige Formen
Das Ganze wird angetrieben von einem nach Kanabés Vorstellungen veredelten Automatikwerk des Typs 2892 von ETA, einem zuverlässigen und bewährten Motor. Das Gehäuse der auf 23 Stück limitierten Kleinstserie ist aus Weissgold und besticht durch seine ausgewogenen Proportionen und die Lunette mit den leicht versetzten Indexen. Auch beim Zifferblatt geht der umtriebige Quereinsteiger und -denker Kanabé seinen Weg: Er wählte ein sehr hartes, spezielles Tropenholz namens „Cocobolo“, das er von einem Flötenbauer bezog. Jedes Stück hat eine etwas andere Struktur und wird so zum Unikat.
Mut zu Neuem
Für den Familienvater Kanabé ist die Realisierung seines Traums der selber produzierten Uhr ein mutiger neuer Weg. „Sehr viel Engagement steckt in diesem Projekt – und natürlich ist uns bewusst, dass die Welt nicht auf eine neue Zeitanzeige wartet“. Dennoch ist er überzeugt, dass seine exklusiven Stücke ihre Bewunderer finden werden – er sieht sie denn auch als Kunstwerke in Kleinstserie. Weitere Projekte sind beim „kreativen Serientäter“ bereits in der Pipeline, an der Menge der Ideen wird er auf jeden Fall nicht scheitern – Ideen, die er gerne auch Dritten anbietet.