Louis Erard x atelier oï

 

Das Leitmotiv der Schweizer Uhrenmarke Louis Erard mit Sitz in Le Noirmont ist es, hochwertige mechanische Uhren zu einem fairen Preis anzubieten. Eines der Starmodelle der Marke nach dem Relaunch im Jahr 2003 ist der „Regulateur“. Inspiriert von Präzisions-Meisteruhren des 18. Jahrhunderts zeichnet sich der Regulateur durch die Trennung von Minute, Stunde und Sekunde aus. Louis Erard haucht einer historischen Komplikation neues Leben ein und hat die Uhrmacher Alain Silberstein und Vianney Halter eingeladen, ihre Sicht auf die Komplikation zu präsentieren. Anstatt sich den Legenden der Uhrmacherkunst zuzuwenden, hat Louis Erard diesmal „atelier oï“, ein führendes Schweizer Architektur- und Designstudio eingeladen, ein neues Zifferblatt für den Regulator zu entwerfen. Das Ergebnis ist die „Le Régulatur Louis Erard x atelier oï“, eine höchst originelle und raffinierte Interpretation des Regulators mit einer strahlenden, kinetischen zeitgenössischen Seele.

Atelier oï

 

1991 von Aurel Aebi, Armand Louis und Patrick Reymond mitgegründet, leitet sich der Name atelier oï vom russischen Wort troïka (ein Dreierteam) ab. Der Hauptsitz von atelier oï befindet sich in einem ehemaligen Motel von La Neuveville, etwas außerhalb von Neuchâtel. Derzeit von Manuel Emch geleitet – der Figur hinter der Renaissance von Jaquet Droz und unabhängiger Berater der Uhrenindustrie – wurde die Aussicht, ein neues Zifferblatt für die Le Régulateur Louis Erard zu entwerfen, herzlich aufgenommen.

Der grundlegende Design-Leitsatz des Teams war es, ein Zifferblatt zu schaffen, das „von der Mitte nach außen strahlt“. Eine weitere Anforderung bestand darin, das technische Vokabular so weit wie möglich zu reduzieren und an die Form einer Sonnenuhr zu erinnern.

Kinetische Schönheit

Obwohl Louis Erard mit dem Designer Eric Giroud an einer wunderschönen minimalistischen Version der Excellence Regulator gearbeitet hat, hat diese neueste Zusammenarbeit zu der vielleicht abstraktesten Interpretation der Uhr geführt. Das Zifferblatt hat keinerlei Markierungen und besteht aus einer Reihe von eingravierten Linien. Wie bei historischen Regulatoruhren sind die Minuten die Protagonisten und werden durch den längsten der drei gebläuten Stabzeiger in der Mitte des Zifferblatts angezeigt. Die Linien sind in die matte „Black Or“ schiefergraue Basis eingraviert, um strahlende Lichtreflexe und kontrastierende Schatten zu erzeugen. Die Wirkung ähnelt der von kinetischen Kunstwerken, die je nach Lichteinfall und Blickwinkel in ständiger Bewegung zu sein scheinen.

Eigenschaften

Die Stunden- und Sekundenzeiger des Le Régulateur Louis Erard x atelier oï, die sich bei 12 bzw. 6 Uhr befinden, sind ebenfalls auf der Mittelachse und sind Ausgangspunkt für die gravierten Linien, die sich von ihrer Mitte aus auffächern. Die polierten Segmente, die auf dem matten Hintergrund eingraviert sind, strahlen wie Sonnenstrahlen aus und verleihen der zweidimensionalen Oberfläche Tiefe und Volumen. Aber wie bei jedem guten Design gibt es eine Methode in der Kreativität, und es gibt sechzig Segmente auf der peripheren Minutenspur mit einer ausgeprägteren Linie alle fünf Minuten.

Das Gehäuse ist wie bei den anderen Modelle der Le Régulateur-Serie aus Edelstahl gefertigt und durchgehend poliert mit einem Durchmesser von 42 mm und einer Höhe von 12,25 mm. Auf dem Gehäuseboden ist die Aufschrift „atelier oï x Louis Erard Limited Edition x of 178“ eingraviert. Und wie andere einfache Dreizeiger-Regulatoruhren der Excellence-Kollektion ist das Uhrwerk ein automatisches Sellita SW266-1 mit 28.800 Vph und einer Gangreserve von 38 Stunden. Natürlich ist das Uhrwerk mit einem speziellen durchbrochenen Rotor personalisiert und kann durch das Saphirglasfenster betrachtet werden.