Only Watch heisst eine aussergewöhnliche karitative Auktion, die anlässlich der „Yacht Show“ in Monaco stattfindet, dieses Jahr schon zum vierten Mal. Eine ausgewählte Schar von Firmen aus dem Bereich der Haute Horlogerie produziert für den Anlass ein Einzelstück.
Tue Gutes und das an einem schönen Ort. Wenn sich alle zwei Jahre die nobelsten Yachten der Welt in Monaco treffen, sind auch ihre zukünftigen Besitzer nicht weit. Die Schönen und Reichen haben auch gerne exklusive Uhren. Wenn es zudem Einzelstücke sind, erhöht das den Reiz, und erst recht, wenn man mit dem Kauf der Uhren noch karitativ wirkt.
Dies müssen die Gedankengänge gewesen sein, als die Auktion „Only Watch“ ins Leben gerufen wurde. Sie steht unter dem Patronat von Fürst Albert und dient dem Fundraising für die Forschung gegen die Muskeldystrophie des Typs Duchenne, eine schreckliche Kinderkrankheit, die meist tödlich endet und mit grossem, langem Leiden verbunden ist.
Die versteigerten Uhren werden von den Produzenten kostenlos zur Verfügung gestellt, sie sind also die eigentlichen Wohltäter. Die Beteiligten lesen sich wie ein Who is Who der Haute Horlogerie: Audemars Piguet, Bovet, Breguet, De Béthune, DeWitt, Harry Winston, Hermès, Louis Vuitton, Patek Philippe, Ulysse Nardin… Die Liste ist damit nicht fertig. Auch einige kleine Vertreter der ganz exklusiven Uhrmacherei sind dabei, wie Laurent Ferrier, Ikepod, Romain Jérôme oder Max Büsser & Friends.
Die Auktion findet am 22. September statt. Nun sickern langsam die ersten Bilder der Uhren durch, die versteigert werden sollen. Wir stellen Ihnen hier laufend einige davon vor.
Den Anfang mache der „Flying Panda“ von Max Büsser. Dies ist ein Gemeinschaftswerk von Max Büsser mit dem jungen chinesischen Künstler HuangHankang. Basis bildet die unglaubliche „Horological Machine“ HM4 Thunderbolt von Max Büsser, mit der der charismatische Genfer schon in der „normalen“ Ausführung sämtliche Grenzen der Uhrmacherei sprengt. In der Uhr für die Only Watch-Auktion wird die HM4 nun von einem Miniaturpanda aus 18 KT. Gold geritten, oder besser geflogen. Das ganze sieht aus wie die umwerfenden „Pod Racer“ im Star Wars-Film „Episode 1 – The Phantom Menace“, in dem der junge Anakin Skywalker fliegenderweise allen um die Ohren rast. Das schöne daran ist, dass der jung gebliebene Max Büsser sich auch wirklich traut, solche Kunstwerke zu bauen – denn die Welt wartet nicht auf solche Sachen.Das war schon bei seinen ersten Horolgical Machines so. Doch sein Mut wurde laufend belohnt, die hochkarätigen Sammler rund um die Welt rissen sich nur so um seine Preziosen, selbst in der grossen Uhrenkrise.
Diese Phantasien inspirierten den chinesischen Künstler auf Anhieb zu seiner Idee des fliegenden Pandas, als er die Thunderbolt zum ersten Mal sah. So wie jeder Junge schliesslich vom Fliegen träumt. Huang sieht die Kreationen von Max Büsser nicht als Uhren, sonder als Kunstwerke, die aus entfesselten Phantasien entstehen. Huang muss mit seinen eigenen Ideen da nicht hinten anstehen, wie ein Blick auf seine Webseite zeigt.
Hier noch einige Bilder dieser ausgefallenen Skulptur:
Wir wünschen Max und der Stiftung einen möglichst hohen Erlös für dieses Unikat.