Die Grande Seconde von Jaquet Droz ist eine Uhren-Ikone. Der usprünglich sehr schlichte Entwurf ist in den letzten Jahren auf viele verschiedene Arten interpretiert worden, von sehr reduziert mit Emaillezifferblättern bis zur avantgardistischen Variante in der „Sports Watch“. Nun erhält die Grande Seconde-Familie mit der „Quantième“ einen Neuzugang – mit Datumsanzeige.

Die Ur-Grande Seconde entstand im 18. Jahrhundert, damals als Taschenuhr. Erst der langjährige CEO von Jaquet Droz, der so stilsichere wie kreative Manuel Emch, inspirierte sich vor bald zehn Jahren an der eigenartigen Anordnung von Stunden- und Minutenzeiger in der oberen Hälfte und einem grossen Sekundenzeiger in der unteren Hälfte des Zifferblatts. Die beiden Kreise überschneiden sich und formen die typische „8“. Die Grande Seconde Cerclée war das erste Modell der Serie. Es wurde zur Ikone und wird nach wie vor hergestellt, die Uhr hat einen grossen Wiedererkennungswert. Selten gut gelang schon damals die Form des Gehäuses, das wie kein anderes traditionelle Elemente zeitlos und modern umsetzte. Es bildet heute noch das Rückgrat der gesamten Kollektion – ein grossartiger Wurf.

Mit Ausnahme der Sports Watch war die Grande Seconde bisher ausschliesslich in Edelmetall- oder Keramikgehäusen erhältlich. Nun erscheint das erste Mal ein Modell im Stahlgehäuse, womit sich auch der Preis etwas basisfreundlicher gestaltet. Grande Seconde Quantième heisst die Uhr – Quantième steht im Französischen für Datum. Der Datumszeiger wurde clever in der Anzeige grossen Sekunde integriert. Die Uhr verliert dadurch ein wenig von ihrer Schlichtheit, doch die Datumsfunktion ist immer noch recht dezent.

 

Grande Seconde Quantième in schwarz

Drei Zifferblattvarianten stehen zur Auswahl. Sehr schlicht ist das weiss versilberte, bei dem der untere Ring der grossen Sekunde noch leicht vertieft wurde. Die Datumsskala mit ihren blauen Ziffern ist in einer Art Rehaut angebrachtund harmoniert mit den gebläuten Zeigern. Neckisch ist rote Spitze des Datumszeigers und die rote „31“. Geheimnisvoller sind die beiden anderen Varianten in schwarz. Mit einem Ätzverfahren wurde hier Material erodiert, so dass nur die Skalen stehenblieben. Diese werden anschliessend geschliffen. Der dreidimensionale Effekt ist verblüffend. Bei der „All Black“-Variante sind Skala und Zeiger schwarz, bei der anderen silberfarbig.

Grande Seconde Quantième in silber

Grande Seconde Quantième in silber

Grande Seconde Quantième in schwarz

Grande Seconde Quantième in schwarz

Grande Seconde Quantième in anthrazit

Grande Seconde Quantième in anthrazit

Das Werk ist wie bei den bisherigen Jaquet Droz Grande Seconde auf Piguet-Basis aufgebaut, mit zwei Federhäusern und 68 Stunden Gangreserve, schön finissiert. Sie kostet zwischen 8700 und 8900 CHF.

P.S. Das kann man alles auch noch etwas blumiger ausdrücken, darum offerieren wir Ihnen hier noch den Pressetext im Originalton:

„Getreu seiner avantgardistischen Philosophie wendet Jaquet Droz bei dieser Neuauflage der Grande Seconde ein exklusives Verfahren an, das den beiden neuen Modellen ein „all black“-Zifferblatt schenkt. Bei diesem brandneuen Verfahren werden alle Elemente des Zifferblatts, das zum Erhalt einer makellosen schwarzen Schicht in ein chemisches Bad getaucht wurde, aus dem vollen Material geschliffen. Ein besonders gründliches Verfahren, das die – teils satinierten – Anzeiger eindrucksvoll zur Geltung bringt und das Licht zu einem aufregenden Tanz auf den Texturen verführt.

Das dritte Modell der Grande Seconde Quantième von Jaquet Droz besticht durch die schlichte Ästhetik seines weiss versilberten Zifferblatts, das ein nach dem traditionellen Savoir-faire der Manufaktur eingesetzter Ring ziert.
Das Datum wird auf allen drei Versionen durch einen dezenten Zeiger bei 6 Uhr angezeigt, dessen Form sowohl die raffinierten römischen und arabischen Ziffern als auch die ausgewogene grafische Komposition perfekt zur Geltung bringt, die sich seit 300 Jahren treu geblieben ist. Die optimal proportionierte Grande Seconde Quantième setzt auf das Spiel aus Licht und Material und kombiniert mit verblüffender Subtilität das glänzende Metall mit der einheitlichen Farbgebung des Zifferblatts. Die Liebhaber der Haute Horlogerie werden die historischen Rundungen sofort wiedererkennen, die sich in ihrer Neuauflage voll und ganz der Modernität verschrieben haben.“